Echoraum zum Vorprojekt
Am 3. Februar 2024 fand auf dem Westfeld der Echoraum zum Vorprojekt statt. Die Resonanz war erfreulich: Rund 50 Personen nahmen daran teil. Sie waren gespannt darauf zu erfahren, wie die Anregungen, Wünsche und Visionen aus den Diskussionen der vergangenen Monate und Jahre von den Architekten und der Baukommission umgesetzt wurden. Zu Beginn gab Vedrana Zalac einen Überblick über den bisherigen Planungsprozess und den aktuellen Stand. Danach präsentierten die Stereo Architekten Details zum aktuellen Planungsstand von Walke.
Im Anschluss fanden in Gruppen aufgeteilt diverse Diskussionsrunden statt. Im Fokus standen dabei die Wohnungen, deren Qualitäten und Potenziale. Viele Fragen konnten beantwortet werden. Eine davon: Ab wann beginnt die Vermietung? Die beiden Geonssenschaften, Zimmerfrei und Gewona Nord-West werden di gemeinsame Vermietung ab Anfgang 2025 lancieren.
Der ausführliche Bericht zum Echoraum steht hier zum Download bereit > LINK
Gewerbemietende gesucht
Das Walke-Projekt möchte neben genossenschaftlichem Wohnraum auch Räumlichkeiten für stilles Gewerbe und Quartiernutzungen schaffen.
Wir suchen deshalb nach Gewerbetreibenden, die Dienstleistungen und Produkte für den täglich Bedarfs und die Versorgung in Gehdistanz anbieten oder anderweitig einen Beitrag zu einem lebendigen Quartier leisten möchten.
Wir können uns Velogeschäfte, Coiffeur-Salons und vieles mehr vorstellen.
Mietzins: ca. CHF 250-285.-/m2/Jahr
Fläche: Wir bieten Räume zwischen 40-100m2
Bezug: 2027
Wir freuen uns über Bewerbungen oder übers Weitersagen!
Bericht Abendgespräche Frühling 2023
Im Frühjahr 2023 ist die ARGE Walke mit den Architekt:innen von Stereo Architektur in das Vorprojekt gestartet. Die AG Mitwirkung hat in dieser Zeit Themen aus den Sitzungen der Baukommission aufgegriffen und an drei Abendgesprächen mit Walke-Interessierten aktuelle Fragestellungen bearbeitet. Das Feedback der Teilnehmer:innen wurde an die Architekt:innen zurückgespielt, welche sich bei der weiteren Ausarbeitung der Grundrisse daran orientieren können.
Einen ausführlichen Bericht zu den Abendgesprächen findet ihr HIER.
Bericht WalkeWalk
Am WalkeWalk vom 6. Mai 2023 haben rund 25 Interessierte teilgenommen. Es wurden unterschiedliche Gemeinschaftsräume in Basel besucht und über deren Qualitäten diskutiert. Mit den Erkenntnissen aus dem WalkeWalk wird die Bestellung der Gemeinschaftsräume vom Walke-Projekt präzisiert.
Ein ausführlicher Bericht findet ihr HIER.
Echoraum zum Siegerprojekt
Am Samstag, 21. Januar 2023, hat der Echoraum zum Siegerprojekt des Projekts Walke in der Markthalle stattgefunden. Das Team von Stereo Architektur Basel und Zürich hat das siegreiche Wettbewerbsprojekt «Werden und Wandel» im Detail vorgestellt.
Die Schwerpunkte und Ideen des Entwurfs wurden anhand von Plänen und Visualisierungen erläutert. Rund 50 Interessierte und Genossenschafter:innen von Zimmerfrei und Gewona Nord-West haben die Gelegenheit genutzt, um Ihre Eindrücke im anschliessenden Workshop untereinander auszutauschen.
Zu den beiden bearbeiteten Schwerpunkten «Wohnungen» und Erschliessung/Aussenraum/Gemein-schaftsräume/Gewerbe» sind viele positive Rückmeldungen eingegangen. Es wurden auch Fragen und Kritikpunkte dokumentiert, die bei der weiteren Planung des Vorprojekts vertieft untersucht werden. Vor Ort konnten einige der Fragen durch die Architekten beantwortet werden.
Der Bericht zum Echoraum steht hier zum Download bereit > LINK
Wir haben ein Siegerprojekt! Der Studienauftrag ist abgeschlossen
Der Jurybericht des Studienauftrags steht hier zum Download bereit > LINK
Am 25. November 2022 fand die finale Jurierung des Studienauftrags statt. Im Namen der beiden Genossenschaften Gewona und zimmerfrei, Immobilien Basel-Stadt als Grundeigentümerin sowie dem Beurteilungsgremium möchten wir uns für die äusserst spannenden und sorgfältig ausgearbeiteten Projektbeiträge für die zweite Stufe des Verfahrens bedanken. Nach intensiv geführten Diskussionen kam das Beurteilungsgremium zum einstimmigen Ergebnis das Projekt Werden und Wandeln von Stereo Architektur aus Basel zur Weiterbearbeitung und Ausführung zu empfehlen.
Die Vielfalt der Projekte, trotz des engen Bearbeitungsspielraumes, hat positiv überrascht und zu angeregten Diskussionen über das gemeinschaftliche Zusammenleben am Walkeweg und dessen architektonischer, konstruktiver sowie städtebaulicher Ausarbeitung geführt. Das Beurteilungsgremium möchte diese Diskussion in einer Wertschätzung der engeren Wahl auch an die Teams weitergeben – und hat folgende Rangierung vorgenommen:
1. Rang: Werden und Wandeln
STEREO Arichtektur + Bryum Landschaftsarchitektur + wh+p Ingenieure
2. Rang: Polykatoika
Andrea Steegmüller + SAGA Salome Gutscher Architektur + Krebs und Herde Landschaftsarchitektur + Schnetzer Puskas Ingenieure
3. Rang: walkie talkie
Studio Burkhardt + Lucas Michael Architektur + Umland Landschaftsarchitektur + Pirmin Jung Ingenieure
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Projektbeiträge und gratulieren dem Siegerteam!
INFO VERNISSAGE
Am 18. Januar 2023 findet ab 18:00 im Wohnzimmer die Vernissage der Wettbewerbsausstellung statt. Dort werden wir alle Projekte präsentieren. Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall. Wir freuen uns auf euch. Weitere Infos hier.
Der Jurybericht des Studienauftrags steht hier zum Download bereit > LINK
Bericht Workshop #5
"Walke, wer bist du?"
Am 16. November 2022 fand der Workshop «Walke, wer bist du» statt. Rund 25 Personen haben daran teilgenommen. Ziel war es, die Menschen der Mitwirkungsgruppe besser kennenzulernen und zu vernetzen: Was sind deren Interesse, deren Ressourcen, deren Lust an der Partizipation? Nach einer Standortbestimmung im Mitwirkungsprozess ging es darum zu erfassen, welchen Einfluss die interessierten Menschen auf die Projektentwicklung in den vergangenen zwei Jahren genommen haben und wie sich deren Beteiligung am Prozess weiterentwickeln wird. In einem anschliessenden «Speed dating» haben sich dann jeweils Paare zusammengesetzt, welche sich nicht kannten. Gegenseitig haben sie sich zu den Fragen der Motivation, der eigenen speziellen Fähigkeiten und Lust auf zukünftiger aktiver Mitarbeit interviewt. Am Schluss der lebendigen Präsentationen war die Mitwirkungsgruppe mit ihrem grossen Schatz an unterschiedlichen Fähigkeiten sichtbar. Fazit: Walke hat viel Talent.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Kickoff zum Studienauftrag
Am Dienstag 14. Juni 2022 trafen sich alle acht Teams zum Auftakt des Studienauftrags. Das Programm der zweiten Stufe und die Modelle wurden dabei ausgegeben. Bei schönstem Sonnenschein wurde der Bauplatz am Walkeweg besichtigt, wo derzeit die Sanierung des Untergrunds stattfindet.
Wir wünschen allen Teams frohes Schaffen und sind gespannt auf die Resultate. Let's walke!
Echoraum zum Skizzenwettbewerb
In der ersten Maiwoche wurden in der Voltahalle alle 69 eingereichten Projekte des Skizzenwettbewerbs ausgestellt. Am Samstag, 7. Mai fand dann im Rahmen der Mitwirkung der Echoraum zu den ausgewählten acht Projekten statt, die im Rahmen der 2. Stufe des Studienauftrags weiterbearbeitet und vertieft werden.
Zuerst informierten Vedrana Zalac und Barbara Manz, die Form des Wettbewerbsverfahrens und was genau die Aufgabenstellung für den Skizzenwettbewerb. Danach präsentierte Lars Uellendahl alle acht auserkorenen Projekte. Es folgte die genaue Betrachtung: In Gruppen von zwei bis drei Personen wurden je vier Projekte genau studiert und auf Zettel geschrieben, was am Projekt gefällt, was nicht und welche Fragen auftauchten.
Weiter geht es nun mit dem Studienauftrag, der ab 14. Juni bis Ende Jahr stattfindet. Während dieser Zeit werden weiterhin kleinere Formate für die Mitwirkungsgemeinschaft stattfinden. Es wurde beispielsweise das Bedürfnis geäussert, mehr über die Planung des Walkeweg-Schulhauses zu erfahren. Gerne werden wir berichten.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Vielfalt der Ideen: Skizzenwettbewerb ist entschieden
Es waren zwei Intensive Tage. Im Zuckersilo der Zentrale in Pratteln beriet und diskutierte die Jury unter dem Vorsitz von Architektin Annette Helle die zahlreichen Eingaben des Skizzenwettbewerbs. Es galt aus insgesamt 69 Projektvorschlägen tragfähige und vielversprechende Ideen zu heruszufiltern. Stets mit dem Fokus auf dem Ziel eines lebenswerten Quartiers – wobei der Mehrgenerationen-Gedanke einer durchmischten Nachbarschaft im Zentrum steht. Walke soll bunt und lebendig werden.
Die Jurierung – unter der organisatorischen Leitung von Planzeit – war straff organisiert: Nach einer freien Besichtigung der Projekte nahm das Preisgericht am ersten Tag vom Ergebnis der formellen Vorprüfung Kenntnis. Alle 69 Projekte wurden zur Beurteilung zugelassen. Die Jury analysierte danach in Zweiergruppen alle Projekte, die im Anschluss in einer ersten Vorstellungsrunde dem Plenum präsentiert wurden. Anschliessend wurden die Projekte aufgrund der Beurteilungskriterien eingehend diskutiert und insbesondere bezüglich ihrer konzeptionellen Ansätze verglichen und beurteilt. Knapp die Hälfte wurde in die zweite Runde mitgenommen und dort vertieft diskutiert.
Am zweiten Tag ging es in die dritte und finale Runde: Die verbleibenden Projekte wurden nochmals intensiv besprochen. Schwächen und Stärken adressiert. Zudem wurden zwei Beiträge aus der zweiten Runde zurück ins Feld geholt. Auch das gehört zum Prozess der Jurierung: Vorschnelle Urteile gilt es kritisch zu hinterfragen – und allenfalls zu revidieren. Bei der finalen Selektion der Beiträge galt das Augenmerk insbesondere den folgenden Fragestellungen: Organisation der Erdgeschosse, räumliche Idee der Gemeinschaft, Adressierung der Häuser, Erschliessungstypologie der Wohnungen, Ideen zum Holzbau und Konstruktion.
Folgende Teams haben die Anforderungen am besten erfüllt und werden an der zweiten Stufe, dem Studienauftrag, teilnehmen:
• kollektive architekt, Basel, mit Gohl Landschaftsarchitektur, Basel und holzprojekt, Basel
• ARGE: Andrea Steegmüller Architektur, Basel / SAGA Salomé Gutscher Architektur, Basel, mit Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel
• Zumstein Architekten, Zürich
• Milla Koivulehto TKP, Biel, mit Kohler + Partner Bauingenieure und Planer, Burgdorf
• Stereo Architekten, Basel/Zürich, mit BRYUM, Basel
• Kollektiv Takt, Biel, mit B3 Kolb Ingenieure, Biel
• ARGE: Studio Burkhardt, Zürich / Lucas Michael Architektur, Zürich
• Atelier Nu AG, Zürich, mit Johannes Heine Landschaftsarchitekt, Zürich und Timbatec Holzbauingenieure Schweiz, Zürich
Es ist erfreulich, dass der Wettbewerb zur Nachwuchsförderung beitrug. Für die weitere Entwicklung des Projekts ist sind äusserst ambitionierte und talentierte Teams dabei. Bevor es planerisch weitergeht, werden sämtliche Projekte des Skizzenwettbewerbs vom 4. bis 7. Mai 2022 in der Voltahalle in Basel der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Parallel wird das Programm für die zweite Stufe ergänzt und präzisiert. Der Studienauftrag startet dann ab Juni 2022, wobei die Ideen der Teams in einen konkreten Projektvorschlag überführt werden. Schritt für Schritt nähert sich Walke dem Ziel: Wegweisenden, ökologischen, gemeinschaftlichen Wohnraum.
Der Jurybericht steht hier bereit > DOWNLOAD
Infos Wettbewerbsausstellung
Ort: Volathalle, Ampèreplatz, 4056 Basel
Vernissage Austellung:
Mittwoch, 04. Mai 2022 um 18:00 Uhr
Öffnungszeiten Ausstellung:
Donnerstag, 05.05.2022
11:00-14:00 Uhr / 17:00 - 20:00 Uhr
Freitag, 06.05.2022
11:00 - 14:00 Uhr / 17:00 - 20:00 Uhr
Samstag, 07.05.2022
10:00 - 13:00 Uhr
Besichtigung Lysbüchel Süd: "Wie kann Walke nachhaltig sein?"
Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und ein umfassender Begriff. Egal, ob es sich um ökologische, soziale oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit handelt, gibt es viele Stellschrauben, die wir während der Planung und des Baus von einem neuen Wohnprojekt beeinflussen können.
Auf der Besichtigung auf dem Lysbüchel Süd der Stiftung Habitat haben wir uns drei tolle «Best practice»-Beispiele angeschaut, die alle Themen der Nachhaltigkeit verhandeln. Das Haus «Abakus» von Stereo Architektur, das «Stadtkind» von Norma Tollmann und zum Abschluss «Deux Chevaux» von Kollektive Architekt. Allesamt wurden von Genossenschaften erbaut. Wir konnten 1:1 erfahren, welcher Ausbaustandard wann und wo funktioniert, wie Bäder und Küchen sinnvoll gestaltet werden – und wie Gemeinschaft entstehen kann. Sei es im grossen Gemeinschaftsraum, der Dachterrasse oder dem kollektiv genutzten Mansardengeschoss.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den inspirierenden Rundgang. Wir konnten viel lernen – und unsere Ideen für Walke schärfen.
Es geht los:
Der Architekturwettbewerb ist lanciert
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase wurde das offene Wettbewerbsverfahren lanciert. Gesucht wird das passende Projekt für unseren genossenschaftlichen Wohnungsbau am Walkeweg. In Zusammenarbeit mit dem Team von Planzeit wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt, worin die wichtigsten Rahmenbedingungen und Fragestellungen zusammengefasst werden. Das Verfahren funktioniert zweistufig: In einer ersten Phase, dem Skizzenwettbewerb, werden spannende Konzepte und Ideen betreffend preisgünstigem, ökologischem Wohnungsbau in Holzbauweise gesucht. Daraus werden für die zweite Phase, dem Studienauftrag, fünf bis acht Teams ausgewählt, die im Dialog mit uns einen vertieften Projektvorschlag für unser Baufeld erarbeiten werden.
Wer juriert die Projekte? Es ist uns gelungen, ein kompetentes Beurteilungsgremium zusammenzustellen. Im Fachgremium sind neben Kantonsbaumeister Beat Aebrhard auch erfahrene ArchitektInnen, ein Holzbauexperte sowie ein Landschaftsarchitekt vertreten. Beide Genossenschaften, GEWONA und Zimmerfrei sind zudem mit je zwei VertrerInnen als Sachexperten dabei. Die erste Stufe läuft bis Ende Februar 2022. Nach der Jurierung im April werden wir die Resultate der ersten Stufe präsentieren und diskutieren. Damit wollen wir das Programm für die zweite Stufe präzisieren, die dann ab Juni 2022 startet. Das finale Projekt wird schliesslich im Januar 2023 bekanntgegeben. Wir freuen uns auf einen spannenden und intensiven Prozess – und sind fest überzeugt: Walke heisst die Zukunft des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in Basel.
Das Wettbewerbsprogramm und weitere Unterlagen stehen auf der Webseite von Planzeit zum Download bereit > LINK
Bericht:
Workshop#4 Rohbauwohnen
Am 20. November 2021 fand im Gemeinschaftsraum von Erlenmatt-Ost der 4. Mitwirkungsworkshop Walke statt. Es haben rund 25 Personen am Workshop teilgenommen. Das Thema war «Rohbauwohnen». In Workshop 2 und 3 hatte sich gezeigt, dass an dieser neuen Form von Wohnungen ein besonderes Interesse besteht. Dabei ist der Begriff «Rohwohnung» noch äusserst unpräzis. Was verstehen wir darunter? «Wohnungen zum Selbstausbau» oder «Atelierwohnungen» könnten mögliche Beriffe dafür sein. Am Workshop diskutierten wir, inswiefern das «Rohbauwohnen» eine bestimmte Art von Leben und Wohnen beschreiben kann – und wie das aussehen könnte.
Der Workshop diente ausserdem dazu, zu erkunden, was für Vorstellungen und Erwartungen mit «Rohbauwohnen» verbunden und welche Wohnbedürfnisse damit abgedeckt werden sollen. Welche Probleme sich stellen sich? Und was für Lösungen gibt es? Es bleibt spannend. Noch ist von der Bauherrschaft nicht definitiv beschlossen, ob solche Wohnungen erstellt werden sollen. Das Interesse ist aber auf jeden Fall vorhanden.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Review: Abendgespräch zum Thema Wohnen im Alter
Siebzehn Personen trafen sich am 30. September 2021 zu einem Austausch mit Nina Schneider aus Zürich. Sie wohnt seit 7 Jahren in der Genossenschaft Kalkbreite, ist Vorstandsmitglied und leitete die Mitwirkung im zweiten Projekt Zollhaus. Interessiert haben uns in erster Linie architektonische Themen, aber auch Wohnformen, Wünsche an Service und Nachbarschaft, die mit dem Wohnen im Alter in Verbindung stehen.
Den Bericht zur Abendveranstaltung könnt ihr hier herunterladen > LINK
Rückblick Stammtisch:
Zu Besuch in der StadtErle
Vor den Sommerferien fand der Stammtisch auf der Erlenmatt statt. Mit rund 25 Personen haben wir die Stadterle der Genossenschaft Zimmerfrei besichtigt, wobei die Gemeinschaftsraäume von besonderem Interesse waren. Die Stimmung war super und es konnten vielen Fragen diskutiert werden. Es ging mitunter darum, die Bestellung für Walke besser zu verstehen und einen Vergleich mit der StadtErle als "Best practice"-Beispiel zu machen, bevor es mit dem Architekturwettbwerb weitergeht.
Workshop #3:
Raumprogramm
Am 24. April 2021 fand im Hof von Erlenmatt-Ost der 3. Mitwirkungsworkshop Walke statt. Dank schönem warmem Wetter wagten wir eine Live-Veranstaltung an der frischen Luft, statt in «Zoom». Es haben circa 25 Personen am Workshop teilgenommen. Das Thema der Veranstaltung war das Raumprogramm, welches auf der Basis von den Ergebnissen von Workshop 1 und 2 sowie aus den Diskussionen in den beiden Genossenschaftsvorständen erstellt wurde.
In Gruppen wurden mitunter folgende Fragestellungen diskutiert: Stimmt das Angebot? Wird die Durchmischung unterstützt? Findest Du etwas, was Dich interessiert? Für was würdest Du ein Spezialzimmer brauchen? Im Bericht zum Workshop (siehe Link unten) sind die Antworten zusammengefasst, woraus im nächsten Schritt das Programm des Architekturwettbewerbs formuliert wird, der diese Jahr lanciert wird. Walke ist auf gutem Kurs einen wegweisenden Beitrag zum zeitgenössischen Wohnungsbau un Basel zu leisten. Es bleibt spannend.
Download > Bericht Workshop #3 // 24. April 2021
Workshop #2:
Wohnen und Zusammenleben
Am 14. November 2020 fand in der Jobfactory am Dreispitz der zweite Mitwirkungsworkshop statt. Das Motto der Veranstaltung war «Wohnen und Zusammenleben». 30 Interessierte diskutierten während drei Stunden unter Anleitung von fünf ModeratorInnen Fragestellungen betreffend Wohnungstypen, Wohnungsausstattung, Gemeinschaftsräume. Das war spannend und anregend, Wie soll das Wohnen der Zukunft aussehen und funktionieren? Zur Anschauung und zum besseren Verständnis des geplanten Quartier diente ein Modell 1:50 von unseren vier Gebäuden.
Die Diskussion hat gezeugt, dass der Wunsch nach gemeinschaftlich genutzten Räumen gross ist. Was davon zusammengelegt werden kann und worauf zugunsten von „low cost-low energy“ verzichtet werden muss, wird sich im Verlauf des Planungsprozesses zeigen. Unterschiedliche Bedürfnisse bezüglich Ausbaustandard könnten beispielsweise mit einer Variation bestehend aus Standard- und Budgetwohnungstypen abgedeckt werden. Im Bericht des Workshops werden die wichtigsten Thesen zusammengefasst.
Download > Bericht Workshop#2 // 14. November 2020
Workshop #1:
Mein Quartier Walke
Am 17. Oktober 2020 fand in der Jobfactory im Dreispitz der erste Workshop der Mitwirkung für Walke statt. Das Motto war «Mein Quartier Walke». Etwa dreissig interessierte Personen diskutierten während drei Stunden unter Anleitung von fünf ModeratorInnen unterschiedliche Fragestellungen betreffend Erdgeschossnutzung und Aussenraum. An vier Tischen mit je rund acht Personen wurde mit Hilfe von grossen Plänen angeregt diskutiert und anschliessend anhand vom grossen Karton-Modell und mithilfe von Plänen im Plenum vorgestellt. So viel ist klar: Walke soll ein lebenswertes und lebendiges Quartier werden.
Die Diskussionen waren angeregt und spannend. Das Ziel des Mitwirkungsverfahrens besteht darin, eine gemeinsame Vision für Walke zu entwickeln. Die Ergebnisse dienen als Basis für das Programm des Architekturwettbewerbs, das im 2021 stattfinden wird. Im nächsten Workshop am 14. November wird es dann stärker um die Frage des Wohnens gehen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die weitere Entwicklung.
Download > Bericht Workshop#1 // 17. Oktober 2020
Manege frei!
Reges Interesse an Infoveranstaltungen in der Station Circus
Manege frei! Die beiden Infoveranstaltungen in der Station Circus waren ein voller Erfolg. Rund siebzig interessierte Personen fanden sich im Zirkuszelt ein. Die Projektpartner der Genossenschaften Zimmerfrei und Gewona Nord-West präsentierten ihre Ideen für das künftige Quartier Walke ganz im Sinne des Themas "low cost - low energy". Das Ziel ist ein kostengünstiger Holzbau, der unterschiedliche und auch unkonventionelle Wohnmodelle ermöglicht. Dabei spielt die Frage der gemeinschaftlichen Nutzungen und des sozialen Austauschs eine wichtige Rolle. Im Anschluss fand unter der Führung von Vedrana Zalac ein Rundgang über das Areal statt. Wie die Ideen umgesetzt werden sollen, wird in den kommenden Workshops weiterentwickelt. Weitere Infos und Termine dazu findet man HIER. Wir freuen uns auf den Austausch und die weitere Projektentwicklung. Die Vorfreude auf Walke ist gross.
Wer die Infoveranstaltung verpasst hat, kann die Präsentation unter folgendem Link anschauen und herunterladen
> Präsentation WALKE
«Dieses Modell könnte Schule machen»
Die Gewona Nord-West und die Genossenschaft Zimmerfrei planen auf dem Areal am Walkeweg gemeinsam 150 neue Genossenschaftswohnungen. Im Bewerbungsverfahren haben sie zusammengespannt und die Jury überzeugt. Zimmerfrei-Präsidentin Vedrana Žalac und Gewona-Präsident Jörg Vitelli geben kurz nach Bekanntgabe des Entscheids einen Ausblick auf das gemeinsame Projekt.
Der Walkeweg liegt zwischen Gundeli, Dreispitz, Wolf und Brüglinger Ebene. Was macht das Areal für Sie attraktiv?
Žalac: Der Walkeweg ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen und ist gleichzeitig eine ruhige Oase. Er ist nahe der Stadt, es gibt gleich nebenan Freiräume wie die Meriangärten und die Birs, und der Dreispitz mit seinem wachsenden kulturellen Angebot ist gleich um die Ecke. Zudem ist es reizvoll, ein noch ganz unbebautes Areal mitzuprägen.
Vitelli: Der Walkeweg liegt mir persönlich und der Gewona sehr nahe, da wir im Gundeli stark verankert sind. Wir haben auch in der Lehenmatt Häuser und so passt das Areal Walkeweg zwischen diesen beiden Quartieren gut zu uns. Ich finde auch die Bebauungsstruktur sehr spannend: Man kann gemeinsam bauen und doch ein wenig eine eigene Siedlung kreieren.
Was planen Sie konkret auf dem Walkeweg?
Vitelli: Wir wollen Wohnungen für jedes Segment schaffen, also vom Ein-Zimmer-Studio bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung. Es sollen Familien, Senioren, aber auch Singles dort wohnen können. Wir sind auch gegenüber innovativen Wohnformen offen, es soll nicht den Nullachtfünfzehn-Mieter anziehen, der eine klare Hausordnung will und einen Waschplan. Das Wohnen hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt hin zu mehr Gemeinschaftlichkeit. Ich finde, als Genossenschaft müssen wir da eine Vorreiterrolle einnehmen und auch Experimente wagen.
Žalac: Es wird noch dieses Jahr ein Mitwirkungsverfahren geben, wo wir mit allen Beteiligten eine Vision für das Zusammenleben am Walkeweg entwickeln. Wir möchten die Bedürfnisse der Leute abholen, die Machbarkeit prüfen und dann auf dieser Grundlage in den Architekturwettbewerb gehen.
Vitelli: Natürlich soll auch das Gewerbe auf dem Walkeweg seinen Platz finden. Quartiere beleben sich ja enorm durch Gewerbenutzungen in den Sockelgeschossen. Wer weiss, vielleicht zieht dereinst ein Bioladen, ein Künstleratelier, eine Fusspflege, ein Zahnarzt oder ein Café am Walkeweg ein.
Welche Vorteile bringt es, dass Sie das Projekt gemeinsam realisieren?
Vitelli: Wir können jeweils von den Stärken des anderen profitieren. Die Genossenschaft Zimmerfrei ist jung und dynamisch, während wir eher bestanden und behäbig sind (lacht). Die Gewona ist im operativen Geschäft stark, da wir bereits eine gewisse Grösse haben. Mit der eigenen Geschäftsstelle sind professionelle Strukturen vorhanden.
Žalac: Wir von Zimmerfrei sind stark im Organisieren des Zusammenlebens und konnten bei unserem ersten Neubau auf der Erlenmatt wertvolle Erfahrungen sammeln im kollektiven Entwickeln von Ideen. Von diesem Projekt her bringen wir auch Erfahrungen im Umgang mit Neubauten im Baurecht mit.
Vitelli: Unser gemeinsames Auftreten war es denn auch, das die Jury überzeugt hat. Es ist häufig sinnvoll, wenn sich Genossenschaften zusammentun. Dieses Modell könnte Schule machen. Wir wussten zudem im Voraus, dass zwei Genossenschaften den Zuschlag für die insgesamt 150 Wohnungen erhalten würden. Da schien es uns ideal, sich vorher abtasten zu können und zu schauen, ob wir uns in grundlegenden Punkten einig sind. Wir wollten nicht mit einer Genossenschaft, die ganz andere Ideen verfolgt, in einer Zwangsehe enden. Wir haben aber schnell gemerkt: Zwischen uns stimmt die Chemie.
Für wann darf man sich auf die Wohnungen von Gewona und Zimmerfrei am Walkeweg freuen?
Žalac: Wir rechnen mit einem Prozess von vier bis fünf Jahren. Wir werden vieles mit der Stadt abstimmen müssen, zum Beispiel den Bau der Schule. Denn erst wenn die Schule da ist, ist das Areal für Familien interessant. Je nachdem wird also 2024/2025 auf dem Walkeweg neues Leben einkehren.
Es geht los am Walkeweg:
Apéro zum Auftakt
Nachdem die GEWONA NORD-WEST und Wohngenossenschaft Zimmerfrei zum Jahresbeginn den Zuschlag für die Entwicklung des ersten Baufelds am Walkeweg erhalten hatte, wurde dies mit einem Auftaktapéro vor Ort würdig gefeiert.
Das neue Tandem GEWONA/Zimmerfrei hat den Wettbewerb für 150 genossenschaftliche Wohnungen gewonnen. Die beiden Genossenschaften hatten also guten Grund zu feiern!
Als stimmungsvoller Auftakt wurde am Freitag, 31. Januar, ein mobiler Pizza-Ofen direkt vor Ort am Walkeweg aufgebaut. Jörg Vitelli, der Genossenschaftspräsident von GEWONA, hielt eine kurze Ansprache: «Das ist eine grosse Chance – und Herausforderung zugleich.» Seine Worte liessen keine Zweifel: Hier soll in den nächsten Jahren ein wegweisender Beitrag in Sachen genossenschaftlichem Wohnungsbau geleistet werden.
Rund 100 Personen nahmen an der Feier teil: GenossenschafterInnen und Genossenschafter, Anwohnende aus dem Gundeli und aus Politik und Verwaltung feierten beim Auftaktapéro mit. Sie alle verband die Vorfreude auf ein neues Stück Stadt – eine lebenswerte Nachbarschaft am Walkeweg. In diesem Sinne gilt: «Es gibt viel zu tun, packen wir es an!»
GEWONA NORD-WEST und Zimmerfrei erhalten den Zuschlag für den Bau der ersten 150 Wohnungen am Walkeweg
In den letzten 10 Jahren ist der gemeinnützige Wohnungsbau in Basel wiedererwacht. Auf dem Areal «Walkeweg» hinter dem Tramdepot Dreispitz, neben dem Wolfgottesacker, sollen nebst einem Primarschulhaus rund 500 Wohnungen entstehen. Die Basler Regierung hat in einer ersten Etappe 150 Wohnungen freigegeben, die durch Wohngenossenschaften realisiert werden.
Für die Realisierung der Wohnungen auf dem Baufeld B am Walkeweg haben sich insgesamt 11 gemeinnützige Wohnbauträger beworben. Die Auswahl von zwei geeigneten Genossenschaften für die Realisierung der Wohnungen am Walkeweg wurde durch den Regionalverband wohnbaugenossenschaften nordwestschweiz organisiert. Die Jury empfiehlt Immobilien Basel-Stadt einstimmig, die Baurechtsverträge mit der GEWONA NORD-WEST und der Wohngenossenschaft Zimmerfrei abzuschliessen.
Mit dem ersten Baufeld am Walkeweg kommt eine Pionier-Nutzung auf das Areal, die eine starke Ausstrahlungskraft haben kann. Die vorgeschlagenen Genossenschaften GEWONA NORD-WEST und Zimmerfrei, eine ältere und eine junge, haben sich gemeinsam beworben. Ihre Bewerbung zeichnet sich gemäss Jury dadurch aus, dass im Konzept das Areal und die Umgebung mitgedacht sind und interne wie auch aussenstehende Personen aus dem Quartier mit eingebunden sind: «Beide Genossenschaften sind auf unterschiedliche Art innovative, einsatzfreudige und gut vernetzte Motorengefässe, die imstande sind, über den Wohnungsneubau hinaus positive Veränderungen für viele Genossenschaften in der Region anzustossen.» Als nächste Schritte folgen der Bebauungsplan zweiter Stufe und ein durch die Genossenschaften durchzuführenden Architekturwettbewerb.
Echoraum zum Vorprojekt
Am 3. Februar 2024 fand auf dem Westfeld der Echoraum zum Vorprojekt statt. Die Resonanz war erfreulich: Rund 50 Personen nahmen daran teil. Sie waren gespannt darauf zu erfahren, wie die Anregungen, Wünsche und Visionen aus den Diskussionen der vergangenen Monate und Jahre von den Architekten und der Baukommission umgesetzt wurden. Zu Beginn gab Vedrana Zalac einen Überblick über den bisherigen Planungsprozess und den aktuellen Stand. Danach präsentierten die Stereo Architekten Details zum aktuellen Planungsstand von Walke.
Im Anschluss fanden in Gruppen aufgeteilt diverse Diskussionsrunden statt. Im Fokus standen dabei die Wohnungen, deren Qualitäten und Potenziale. Viele Fragen konnten beantwortet werden. Eine davon: Ab wann beginnt die Vermietung? Die beiden Geonssenschaften, Zimmerfrei und Gewona Nord-West werden di gemeinsame Vermietung ab Anfgang 2025 lancieren.
Der ausführliche Bericht zum Echoraum steht hier zum Download bereit > LINK
Gewerbemietende gesucht
Das Walke-Projekt möchte neben genossenschaftlichem Wohnraum auch Räumlichkeiten für stilles Gewerbe und Quartiernutzungen schaffen.
Wir suchen deshalb nach Gewerbetreibenden, die Dienstleistungen und Produkte für den täglich Bedarfs und die Versorgung in Gehdistanz anbieten oder anderweitig einen Beitrag zu einem lebendigen Quartier leisten möchten.
Wir können uns Velogeschäfte, Coiffeur-Salons und vieles mehr vorstellen.
Mietzins: ca. CHF 250-285.-/m2/Jahr
Fläche: Wir bieten Räume zwischen 40-100m2
Bezug: 2027
Wir freuen uns über Bewerbungen oder übers Weitersagen!
Bericht Abendgespräche Frühling 2023
Im Frühjahr 2023 ist die ARGE Walke mit den Architekt:innen von Stereo Architektur in das Vorprojekt gestartet. Die AG Mitwirkung hat in dieser Zeit Themen aus den Sitzungen der Baukommission aufgegriffen und an drei Abendgesprächen mit Walke-Interessierten aktuelle Fragestellungen bearbeitet. Das Feedback der Teilnehmer:innen wurde an die Architekt:innen zurückgespielt, welche sich bei der weiteren Ausarbeitung der Grundrisse daran orientieren können.
Einen ausführlichen Bericht zu den Abendgesprächen findet ihr HIER.
Bericht WalkeWalk
Am WalkeWalk vom 6. Mai 2023 haben rund 25 Interessierte teilgenommen. Es wurden unterschiedliche Gemeinschaftsräume in Basel besucht und über deren Qualitäten diskutiert. Mit den Erkenntnissen aus dem WalkeWalk wird die Bestellung der Gemeinschaftsräume vom Walke-Projekt präzisiert.
Ein ausführlicher Bericht findet ihr HIER.
Echoraum zum Siegerprojekt
Am Samstag, 21. Januar 2023, hat der Echoraum zum Siegerprojekt des Projekts Walke in der Markthalle stattgefunden. Das Team von Stereo Architektur Basel und Zürich hat das siegreiche Wettbewerbsprojekt «Werden und Wandel» im Detail vorgestellt.
Die Schwerpunkte und Ideen des Entwurfs wurden anhand von Plänen und Visualisierungen erläutert. Rund 50 Interessierte und Genossenschafter:innen von Zimmerfrei und Gewona Nord-West haben die Gelegenheit genutzt, um Ihre Eindrücke im anschliessenden Workshop untereinander auszutauschen.
Zu den beiden bearbeiteten Schwerpunkten «Wohnungen» und Erschliessung/Aussenraum/Gemein-schaftsräume/Gewerbe» sind viele positive Rückmeldungen eingegangen. Es wurden auch Fragen und Kritikpunkte dokumentiert, die bei der weiteren Planung des Vorprojekts vertieft untersucht werden. Vor Ort konnten einige der Fragen durch die Architekten beantwortet werden.
Der Bericht zum Echoraum steht hier zum Download bereit > LINK
Wir haben ein Siegerprojekt! Der Studienauftrag ist abgeschlossen
Der Jurybericht des Studienauftrags steht hier zum Download bereit > LINK
Am 25. November 2022 fand die finale Jurierung des Studienauftrags statt. Im Namen der beiden Genossenschaften Gewona und zimmerfrei, Immobilien Basel-Stadt als Grundeigentümerin sowie dem Beurteilungsgremium möchten wir uns für die äusserst spannenden und sorgfältig ausgearbeiteten Projektbeiträge für die zweite Stufe des Verfahrens bedanken. Nach intensiv geführten Diskussionen kam das Beurteilungsgremium zum einstimmigen Ergebnis das Projekt Werden und Wandeln von Stereo Architektur aus Basel zur Weiterbearbeitung und Ausführung zu empfehlen.
Die Vielfalt der Projekte, trotz des engen Bearbeitungsspielraumes, hat positiv überrascht und zu angeregten Diskussionen über das gemeinschaftliche Zusammenleben am Walkeweg und dessen architektonischer, konstruktiver sowie städtebaulicher Ausarbeitung geführt. Das Beurteilungsgremium möchte diese Diskussion in einer Wertschätzung der engeren Wahl auch an die Teams weitergeben – und hat folgende Rangierung vorgenommen:
1. Rang: Werden und Wandeln
STEREO Arichtektur + Bryum Landschaftsarchitektur + wh+p Ingenieure
2. Rang: Polykatoika
Andrea Steegmüller + SAGA Salome Gutscher Architektur + Krebs und Herde Landschaftsarchitektur + Schnetzer Puskas Ingenieure
3. Rang: walkie talkie
Studio Burkhardt + Lucas Michael Architektur + Umland Landschaftsarchitektur + Pirmin Jung Ingenieure
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Projektbeiträge und gratulieren dem Siegerteam!
INFO VERNISSAGE
Am 18. Januar 2023 findet ab 18:00 im Wohnzimmer die Vernissage der Wettbewerbsausstellung statt. Dort werden wir alle Projekte präsentieren. Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall. Wir freuen uns auf euch. Weitere Infos hier.
Der Jurybericht des Studienauftrags steht hier zum Download bereit > LINK
Bericht Workshop #5
"Walke, wer bist du?"
Am 16. November 2022 fand der Workshop «Walke, wer bist du» statt. Rund 25 Personen haben daran teilgenommen. Ziel war es, die Menschen der Mitwirkungsgruppe besser kennenzulernen und zu vernetzen: Was sind deren Interesse, deren Ressourcen, deren Lust an der Partizipation? Nach einer Standortbestimmung im Mitwirkungsprozess ging es darum zu erfassen, welchen Einfluss die interessierten Menschen auf die Projektentwicklung in den vergangenen zwei Jahren genommen haben und wie sich deren Beteiligung am Prozess weiterentwickeln wird. In einem anschliessenden «Speed dating» haben sich dann jeweils Paare zusammengesetzt, welche sich nicht kannten. Gegenseitig haben sie sich zu den Fragen der Motivation, der eigenen speziellen Fähigkeiten und Lust auf zukünftiger aktiver Mitarbeit interviewt. Am Schluss der lebendigen Präsentationen war die Mitwirkungsgruppe mit ihrem grossen Schatz an unterschiedlichen Fähigkeiten sichtbar. Fazit: Walke hat viel Talent.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Kickoff zum Studienauftrag
Am Dienstag 14. Juni 2022 trafen sich alle acht Teams zum Auftakt des Studienauftrags. Das Programm der zweiten Stufe und die Modelle wurden dabei ausgegeben. Bei schönstem Sonnenschein wurde der Bauplatz am Walkeweg besichtigt, wo derzeit die Sanierung des Untergrunds stattfindet.
Wir wünschen allen Teams frohes Schaffen und sind gespannt auf die Resultate. Let's walke!
Echoraum zum Skizzenwettbewerb
In der ersten Maiwoche wurden in der Voltahalle alle 69 eingereichten Projekte des Skizzenwettbewerbs ausgestellt. Am Samstag, 7. Mai fand dann im Rahmen der Mitwirkung der Echoraum zu den ausgewählten acht Projekten statt, die im Rahmen der 2. Stufe des Studienauftrags weiterbearbeitet und vertieft werden.
Zuerst informierten Vedrana Zalac und Barbara Manz, die Form des Wettbewerbsverfahrens und was genau die Aufgabenstellung für den Skizzenwettbewerb. Danach präsentierte Lars Uellendahl alle acht auserkorenen Projekte. Es folgte die genaue Betrachtung: In Gruppen von zwei bis drei Personen wurden je vier Projekte genau studiert und auf Zettel geschrieben, was am Projekt gefällt, was nicht und welche Fragen auftauchten.
Weiter geht es nun mit dem Studienauftrag, der ab 14. Juni bis Ende Jahr stattfindet. Während dieser Zeit werden weiterhin kleinere Formate für die Mitwirkungsgemeinschaft stattfinden. Es wurde beispielsweise das Bedürfnis geäussert, mehr über die Planung des Walkeweg-Schulhauses zu erfahren. Gerne werden wir berichten.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Vielfalt der Ideen: Skizzenwettbewerb ist entschieden
Es waren zwei Intensive Tage. Im Zuckersilo der Zentrale in Pratteln beriet und diskutierte die Jury unter dem Vorsitz von Architektin Annette Helle die zahlreichen Eingaben des Skizzenwettbewerbs. Es galt aus insgesamt 69 Projektvorschlägen tragfähige und vielversprechende Ideen zu heruszufiltern. Stets mit dem Fokus auf dem Ziel eines lebenswerten Quartiers – wobei der Mehrgenerationen-Gedanke einer durchmischten Nachbarschaft im Zentrum steht. Walke soll bunt und lebendig werden.
Die Jurierung – unter der organisatorischen Leitung von Planzeit – war straff organisiert: Nach einer freien Besichtigung der Projekte nahm das Preisgericht am ersten Tag vom Ergebnis der formellen Vorprüfung Kenntnis. Alle 69 Projekte wurden zur Beurteilung zugelassen. Die Jury analysierte danach in Zweiergruppen alle Projekte, die im Anschluss in einer ersten Vorstellungsrunde dem Plenum präsentiert wurden. Anschliessend wurden die Projekte aufgrund der Beurteilungskriterien eingehend diskutiert und insbesondere bezüglich ihrer konzeptionellen Ansätze verglichen und beurteilt. Knapp die Hälfte wurde in die zweite Runde mitgenommen und dort vertieft diskutiert.
Am zweiten Tag ging es in die dritte und finale Runde: Die verbleibenden Projekte wurden nochmals intensiv besprochen. Schwächen und Stärken adressiert. Zudem wurden zwei Beiträge aus der zweiten Runde zurück ins Feld geholt. Auch das gehört zum Prozess der Jurierung: Vorschnelle Urteile gilt es kritisch zu hinterfragen – und allenfalls zu revidieren. Bei der finalen Selektion der Beiträge galt das Augenmerk insbesondere den folgenden Fragestellungen: Organisation der Erdgeschosse, räumliche Idee der Gemeinschaft, Adressierung der Häuser, Erschliessungstypologie der Wohnungen, Ideen zum Holzbau und Konstruktion.
Folgende Teams haben die Anforderungen am besten erfüllt und werden an der zweiten Stufe, dem Studienauftrag, teilnehmen:
• kollektive architekt, Basel, mit Gohl Landschaftsarchitektur, Basel und holzprojekt, Basel
• ARGE: Andrea Steegmüller Architektur, Basel / SAGA Salomé Gutscher Architektur, Basel, mit Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel
• Zumstein Architekten, Zürich
• Milla Koivulehto TKP, Biel, mit Kohler + Partner Bauingenieure und Planer, Burgdorf
• Stereo Architekten, Basel/Zürich, mit BRYUM, Basel
• Kollektiv Takt, Biel, mit B3 Kolb Ingenieure, Biel
• ARGE: Studio Burkhardt, Zürich / Lucas Michael Architektur, Zürich
• Atelier Nu AG, Zürich, mit Johannes Heine Landschaftsarchitekt, Zürich und Timbatec Holzbauingenieure Schweiz, Zürich
Es ist erfreulich, dass der Wettbewerb zur Nachwuchsförderung beitrug. Für die weitere Entwicklung des Projekts ist sind äusserst ambitionierte und talentierte Teams dabei. Bevor es planerisch weitergeht, werden sämtliche Projekte des Skizzenwettbewerbs vom 4. bis 7. Mai 2022 in der Voltahalle in Basel der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Parallel wird das Programm für die zweite Stufe ergänzt und präzisiert. Der Studienauftrag startet dann ab Juni 2022, wobei die Ideen der Teams in einen konkreten Projektvorschlag überführt werden. Schritt für Schritt nähert sich Walke dem Ziel: Wegweisenden, ökologischen, gemeinschaftlichen Wohnraum.
Der Jurybericht steht hier bereit > DOWNLOAD
Infos Wettbewerbsausstellung
Ort: Volathalle, Ampèreplatz, 4056 Basel
Vernissage Austellung:
Mittwoch, 04. Mai 2022 um 18:00 Uhr
Öffnungszeiten Ausstellung:
Donnerstag, 05.05.2022
11:00-14:00 Uhr / 17:00 - 20:00 Uhr
Freitag, 06.05.2022
11:00 - 14:00 Uhr / 17:00 - 20:00 Uhr
Samstag, 07.05.2022
10:00 - 13:00 Uhr
Besichtigung Lysbüchel Süd: "Wie kann Walke nachhaltig sein?"
Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und ein umfassender Begriff. Egal, ob es sich um ökologische, soziale oder wirtschaftliche Nachhaltigkeit handelt, gibt es viele Stellschrauben, die wir während der Planung und des Baus von einem neuen Wohnprojekt beeinflussen können.
Auf der Besichtigung auf dem Lysbüchel Süd der Stiftung Habitat haben wir uns drei tolle «Best practice»-Beispiele angeschaut, die alle Themen der Nachhaltigkeit verhandeln. Das Haus «Abakus» von Stereo Architektur, das «Stadtkind» von Norma Tollmann und zum Abschluss «Deux Chevaux» von Kollektive Architekt. Allesamt wurden von Genossenschaften erbaut. Wir konnten 1:1 erfahren, welcher Ausbaustandard wann und wo funktioniert, wie Bäder und Küchen sinnvoll gestaltet werden – und wie Gemeinschaft entstehen kann. Sei es im grossen Gemeinschaftsraum, der Dachterrasse oder dem kollektiv genutzten Mansardengeschoss.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den inspirierenden Rundgang. Wir konnten viel lernen – und unsere Ideen für Walke schärfen.
Der Wettbewerb ist lanciert
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase wurde das offene Wettbewerbsverfahren lanciert. Gesucht wird das passende Projekt für unseren genossenschaftlichen Wohnungsbau am Walkeweg. In Zusammenarbeit mit dem Team von Planzeit wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt, worin die wichtigsten Rahmenbedingungen und Fragestellungen zusammengefasst werden. Das Verfahren funktioniert zweistufig: In einer ersten Phase, dem Skizzenwettbewerb, werden spannende Konzepte und Ideen betreffend preisgünstigem, ökologischem Wohnungsbau in Holzbauweise gesucht. Daraus werden für die zweite Phase, dem Studienauftrag, fünf bis acht Teams ausgewählt, die im Dialog mit uns einen vertieften Projektvorschlag für unser Baufeld erarbeiten werden.
Wer juriert die Projekte? Es ist uns gelungen, ein kompetentes Beurteilungsgremium zusammenzustellen. Im Fachgremium sind neben Kantonsbaumeister Beat Aebrhard auch erfahrene ArchitektInnen, ein Holzbauexperte sowie ein Landschaftsarchitekt vertreten. Beide Genossenschaften, GEWONA und Zimmerfrei sind zudem mit je zwei VertrerInnen als Sachexperten dabei. Die erste Stufe läuft bis Ende Februar 2022. Nach der Jurierung im April werden wir die Resultate der ersten Stufe präsentieren und diskutieren. Damit wollen wir das Programm für die zweite Stufe präzisieren, die dann ab Juni 2022 startet. Das finale Projekt wird schliesslich im Januar 2023 bekanntgegeben. Wir freuen uns auf einen spannenden und intensiven Prozess – und sind fest überzeugt: Walke heisst die Zukunft des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in Basel.
Das Wettbewerbsprogramm steht hier zum Download bereit > LINK
Bericht:
Workshop#4 Rohbauwohnen
Am 20. November 2021 fand im Gemeinschaftsraum von Erlenmatt-Ost der 4. Mitwirkungsworkshop Walke statt. Es haben rund 25 Personen am Workshop teilgenommen. Das Thema war «Rohbauwohnen». In Workshop 2 und 3 hatte sich gezeigt, dass an dieser neuen Form von Wohnungen ein besonderes Interesse besteht. Dabei ist der Begriff «Rohwohnung» noch äusserst unpräzis. Was verstehen wir darunter? «Wohnungen zum Selbstausbau» oder «Atelierwohnungen» könnten mögliche Beriffe dafür sein. Am Workshop diskutierten wir, inswiefern das «Rohbauwohnen» eine bestimmte Art von Leben und Wohnen beschreiben kann – und wie das aussehen könnte.
Der Workshop diente ausserdem dazu, zu erkunden, was für Vorstellungen und Erwartungen mit «Rohbauwohnen» verbunden und welche Wohnbedürfnisse damit abgedeckt werden sollen. Welche Probleme sich stellen sich? Und was für Lösungen gibt es? Es bleibt spannend. Noch ist von der Bauherrschaft nicht definitiv beschlossen, ob solche Wohnungen erstellt werden sollen. Das Interesse ist aber auf jeden Fall vorhanden.
Der Bericht zum Workshop steht hier zum Download bereit > LINK
Review: Abendgespräch zum Thema Wohnen im Alter
Siebzehn Personen trafen sich am 30. September 2021 zu einem Austausch mit Nina Schneider aus Zürich. Sie wohnt seit 7 Jahren in der Genossenschaft Kalkbreite, ist Vorstandsmitglied und leitete die Mitwirkung im zweiten Projekt Zollhaus. Interessiert haben uns in erster Linie architektonische Themen, aber auch Wohnformen, Wünsche an Service und Nachbarschaft, die mit dem Wohnen im Alter in Verbindung stehen.
Den Bericht zur Abendveranstaltung könnt ihr hier herunterladen > LINK
Rückblick Stammtisch:
Zu Besuch in der StadtErle
Vor den Sommerferien fand der Stammtisch auf der Erlenmatt statt. Mit rund 25 Personen haben wir die Stadterle der Genossenschaft Zimmerfrei besichtigt, wobei die Gemeinschaftsraäume von besonderem Interesse waren. Die Stimmung war super und es konnten vielen Fragen diskutiert werden. Es ging mitunter darum, die Bestellung für Walke besser zu verstehen und einen Vergleich mit der StadtErle als "Best practice"-Beispiel zu machen, bevor es mit dem Architekturwettbwerb weitergeht.
Workshop #3:
Raumprogramm
Am 24. April 2021 fand im Hof von Erlenmatt-Ost der 3. Mitwirkungsworkshop Walke statt. Dank schönem warmem Wetter wagten wir eine Live-Veranstaltung an der frischen Luft, statt in «Zoom». Es haben circa 25 Personen am Workshop teilgenommen. Das Thema der Veranstaltung war das Raumprogramm, welches auf der Basis von den Ergebnissen von Workshop 1 und 2 sowie aus den Diskussionen in den beiden Genossenschaftsvorständen erstellt wurde.
In Gruppen wurden mitunter folgende Fragestellungen diskutiert: Stimmt das Angebot? Wird die Durchmischung unterstützt? Findest Du etwas, was Dich interessiert? Für was würdest Du ein Spezialzimmer brauchen? Im Bericht zum Workshop (siehe Link unten) sind die Antworten zusammengefasst, woraus im nächsten Schritt das Programm des Architekturwettbewerbs formuliert wird, der diese Jahr lanciert wird. Walke ist auf gutem Kurs einen wegweisenden Beitrag zum zeitgenössischen Wohnungsbau un Basel zu leisten. Es bleibt spannend.
Download > Bericht Workshop #3 // 24. April 2021
Workshop #2:
Wohnen und Zusammenleben
Am 14. November 2020 fand in der Jobfactory am Dreispitz der zweite Mitwirkungsworkshop Walke statt. Das Motto der Veranstaltung war «Wohnen und Zusammenleben». 30 Interessierte diskutierten während drei Stunden unter Anleitung von fünf ModeratorInnen Fragestellungen betreffend Wohnungstypen, Wohnungsausstattung, Gemeinschaftsräume. Zur Anschauung und zum besseren Verständnis des geplanten Quartier diente ein Modell 1:50 von unseren vier Gebäuden.
Wie soll auf Walke gewohnt werden? Der Wunsch nach gemeinschaftlich genutzten Räumen ist gross. Was davon zusammengelegt werden kann und worauf zugunsten von „low cost-low energy“ verzichtet werden muss, wird sich im Verlauf des Planungsprozesses zeigen. Unterschiedliche Bedürfnisse bezüglich Ausbaustandard könnten beispielsweise mit einer Variation bestehend aus Standard- und Budgetwohnungstypen abgedeckt werden. Im Bericht des Workshops werden die wichtigsten Thesen zusammengefasst.
Download > Bericht Workshop#2 // 14. November 2020
Workshop #1:
Mein Quartier Walke
Am 17. Oktober 2020 fand in der Jobfactory im Dreispitz der erste Workshop der Mitwirkung für Walke statt. Das Motto war «Mein Quartier Walke». Etwa dreissig interessierte Personen diskutierten während drei Stunden unter Anleitung von fünf ModeratorInnen unterschiedliche Fragestellungen betreffend Erdgeschossnutzung und Aussenraum. An vier Tischen mit je rund acht Personen wurde mit Hilfe von grossen Plänen angeregt diskutiert und anschliessend anhand vom grossen Karton-Modell und mithilfe von Plänen im Plenum vorgestellt. So viel ist klar: Walke soll ein lebenswertes und lebendiges Quartier werden.
Die Diskussionen waren angeregt und spannend. Das Ziel des Mitwirkungsverfahrens besteht darin, eine gemeinsame Vision für Walke zu entwickeln. Die Ergebnisse dienen als Basis für das Programm des Architekturwettbewerbs, das im 2021 stattfinden wird. Im nächsten Workshop am 14. November wird es dann stärker um die Frage des Wohnens gehen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die weitere Entwicklung.
Download > Bericht Workshop#1 // 17. Oktober 2020
Manege frei!
Reges Interesse an Infoveranstaltungen in der Station Circus
Manege frei! Die beiden Infoveranstaltungen in der Station Circus waren ein voller Erfolg. Rund siebzig interessierte Personen fanden sich im Zirkuszelt ein. Die Projektpartner der Genossenschaften Zimmerfrei und Gewona Nord-West präsentierten ihre Ideen für das künftige Quartier Walke ganz im Sinne des Themas "low cost - low energy". Das Ziel ist ein kostengünstiger Holzbau, der unterschiedliche und auch unkonventionelle Wohnmodelle ermöglicht. Dabei spielt die Frage der gemeinschaftlichen Nutzungen und des sozialen Austauschs eine wichtige Rolle. Im Anschluss fand unter der Führung von Vedrana Zalac ein Rundgang über das Areal statt. Wie die Ideen umgesetzt werden sollen, wird in den kommenden Workshops weiterentwickelt. Weitere Infos und Termine dazu findet man HIER. Wir freuen uns auf den Austausch und die weitere Projektentwicklung. Die Vorfreude auf Walke ist gross.
Wer die Infoveranstaltung verpasst hat, kann die Präsentation unter folgendem Link anschauen und herunterladen
> Präsentation WALKE
«Dieses Modell könnte Schule machen»
Die Gewona Nord-West und die Genossenschaft Zimmerfrei planen auf dem Areal am Walkeweg gemeinsam 150 neue Genossenschaftswohnungen. Im Bewerbungsverfahren haben sie zusammengespannt und die Jury überzeugt. Zimmerfrei-Präsidentin Vedrana Žalac und Gewona-Präsident Jörg Vitelli geben kurz nach Bekanntgabe des Entscheids einen Ausblick auf das gemeinsame Projekt.
Der Walkeweg liegt zwischen Gundeli, Dreispitz, Wolf und Brüglinger Ebene. Was macht das Areal für Sie attraktiv?
Žalac: Der Walkeweg ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen und ist gleichzeitig eine ruhige Oase. Er ist nahe der Stadt, es gibt gleich nebenan Freiräume wie die Meriangärten und die Birs, und der Dreispitz mit seinem wachsenden kulturellen Angebot ist gleich um die Ecke. Zudem ist es reizvoll, ein noch ganz unbebautes Areal mitzuprägen.
Vitelli: Der Walkeweg liegt mir persönlich und der Gewona sehr nahe, da wir im Gundeli stark verankert sind. Wir haben auch in der Lehenmatt Häuser und so passt das Areal Walkeweg zwischen diesen beiden Quartieren gut zu uns. Ich finde auch die Bebauungsstruktur sehr spannend: Man kann gemeinsam bauen und doch ein wenig eine eigene Siedlung kreieren.
Was planen Sie konkret auf dem Walkeweg?
Vitelli: Wir wollen Wohnungen für jedes Segment schaffen, also vom Ein-Zimmer-Studio bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung. Es sollen Familien, Senioren, aber auch Singles dort wohnen können. Wir sind auch gegenüber innovativen Wohnformen offen, es soll nicht den Nullachtfünfzehn-Mieter anziehen, der eine klare Hausordnung will und einen Waschplan. Das Wohnen hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt hin zu mehr Gemeinschaftlichkeit. Ich finde, als Genossenschaft müssen wir da eine Vorreiterrolle einnehmen und auch Experimente wagen.
Žalac: Es wird noch dieses Jahr ein Mitwirkungsverfahren geben, wo wir mit allen Beteiligten eine Vision für das Zusammenleben am Walkeweg entwickeln. Wir möchten die Bedürfnisse der Leute abholen, die Machbarkeit prüfen und dann auf dieser Grundlage in den Architekturwettbewerb gehen.
Vitelli: Natürlich soll auch das Gewerbe auf dem Walkeweg seinen Platz finden. Quartiere beleben sich ja enorm durch Gewerbenutzungen in den Sockelgeschossen. Wer weiss, vielleicht zieht dereinst ein Bioladen, ein Künstleratelier, eine Fusspflege, ein Zahnarzt oder ein Café am Walkeweg ein.
Welche Vorteile bringt es, dass Sie das Projekt gemeinsam realisieren?
Vitelli: Wir können jeweils von den Stärken des anderen profitieren. Die Genossenschaft Zimmerfrei ist jung und dynamisch, während wir eher bestanden und behäbig sind (lacht). Die Gewona ist im operativen Geschäft stark, da wir bereits eine gewisse Grösse haben. Mit der eigenen Geschäftsstelle sind professionelle Strukturen vorhanden.
Žalac: Wir von Zimmerfrei sind stark im Organisieren des Zusammenlebens und konnten bei unserem ersten Neubau auf der Erlenmatt wertvolle Erfahrungen sammeln im kollektiven Entwickeln von Ideen. Von diesem Projekt her bringen wir auch Erfahrungen im Umgang mit Neubauten im Baurecht mit.
Vitelli: Unser gemeinsames Auftreten war es denn auch, das die Jury überzeugt hat. Es ist häufig sinnvoll, wenn sich Genossenschaften zusammentun. Dieses Modell könnte Schule machen. Wir wussten zudem im Voraus, dass zwei Genossenschaften den Zuschlag für die insgesamt 150 Wohnungen erhalten würden. Da schien es uns ideal, sich vorher abtasten zu können und zu schauen, ob wir uns in grundlegenden Punkten einig sind. Wir wollten nicht mit einer Genossenschaft, die ganz andere Ideen verfolgt, in einer Zwangsehe enden. Wir haben aber schnell gemerkt: Zwischen uns stimmt die Chemie.
Für wann darf man sich auf die Wohnungen von Gewona und Zimmerfrei am Walkeweg freuen?
Žalac: Wir rechnen mit einem Prozess von vier bis fünf Jahren. Wir werden vieles mit der Stadt abstimmen müssen, zum Beispiel den Bau der Schule. Denn erst wenn die Schule da ist, ist das Areal für Familien interessant. Je nachdem wird also 2024/2025 auf dem Walkeweg neues Leben einkehren.
Es geht los am Walkeweg:
Apéro zum Auftakt
Nachdem die GEWONA NORD-WEST und Wohngenossenschaft Zimmerfrei zum Jahresbeginn den Zuschlag für die Entwicklung des ersten Baufelds am Walkeweg erhalten hatte, wurde dies mit einem Auftaktapéro vor Ort würdig gefeiert.
Das neue Tandem GEWONA/Zimmerfrei hat den Wettbewerb für 150 genossenschaftliche Wohnungen gewonnen. Die beiden Genossenschaften hatten also guten Grund zu feiern!
Als stimmungsvoller Auftakt wurde am Freitag, 31. Januar, ein mobiler Pizza-Ofen direkt vor Ort am Walkeweg aufgebaut. Jörg Vitelli, der Genossenschaftspräsident von GEWONA, hielt eine kurze Ansprache: «Das ist eine grosse Chance – und Herausforderung zugleich.» Seine Worte liessen keine Zweifel: Hier soll in den nächsten Jahren ein wegweisender Beitrag in Sachen genossenschaftlichem Wohnungsbau geleistet werden.
Rund 100 Personen nahmen an der Feier teil: GenossenschafterInnen und Genossenschafter, Anwohnende aus dem Gundeli und aus Politik und Verwaltung feierten beim Auftaktapéro mit. Sie alle verband die Vorfreude auf ein neues Stück Stadt – eine lebenswerte Nachbarschaft am Walkeweg. In diesem Sinne gilt: «Es gibt viel zu tun, packen wir es an!»
GEWONA NORD-WEST und Zimmerfrei erhalten den Zuschlag für den Bau der ersten 150 Wohnungen am Walkeweg
In den letzten 10 Jahren ist der gemeinnützige Wohnungsbau in Basel wiedererwacht. Auf dem Areal «Walkeweg» hinter dem Tramdepot Dreispitz, neben dem Wolfgottesacker, sollen nebst einem Primarschulhaus rund 500 Wohnungen entstehen. Die Basler Regierung hat in einer ersten Etappe 150 Wohnungen freigegeben, die durch Wohngenossenschaften realisiert werden.
Für die Realisierung der Wohnungen auf dem Baufeld B am Walkeweg haben sich insgesamt 11 gemeinnützige Wohnbauträger beworben. Die Auswahl von zwei geeigneten Genossenschaften für die Realisierung der Wohnungen am Walkeweg wurde durch den Regionalverband wohnbaugenossenschaften nordwestschweiz organisiert. Die Jury empfiehlt Immobilien Basel-Stadt einstimmig, die Baurechtsverträge mit der GEWONA NORD-WEST und der Wohngenossenschaft Zimmerfrei abzuschliessen.
Mit dem ersten Baufeld am Walkeweg kommt eine Pionier-Nutzung auf das Areal, die eine starke Ausstrahlungskraft haben kann. Die vorgeschlagenen Genossenschaften GEWONA NORD-WEST und Zimmerfrei, eine ältere und eine junge, haben sich gemeinsam beworben. Ihre Bewerbung zeichnet sich gemäss Jury dadurch aus, dass im Konzept das Areal und die Umgebung mitgedacht sind und interne wie auch aussenstehende Personen aus dem Quartier mit eingebunden sind: «Beide Genossenschaften sind auf unterschiedliche Art innovative, einsatzfreudige und gut vernetzte Motorengefässe, die imstande sind, über den Wohnungsneubau hinaus positive Veränderungen für viele Genossenschaften in der Region anzustossen.» Als nächste Schritte folgen der Bebauungsplan zweiter Stufe und ein durch die Genossenschaften durchzuführenden Architekturwettbewerb.